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Freitag, 27. Juli 2012

Kapitel 4: Lüderitz

Hey Leute,

unser nächster Stop führt uns nach Lüderitz, die erste deutsche Stadt in Namibia. Gekauft von Hrn. Lüderitz, erbaut und verwaltet von einem 22 jährigen Hr. Vogelsang entstand dort einst eine prächtige Stadt. Insofern waren wir alle sehr gespannt darauf zu sehen, wie es nun heute dort aussehen wird.

Aber erstmal unser Auto zusammen packen....

Aufbauen des Autos



Dann führte unser Weg durch den NamibRand Nature Reserve, der extrem gebirgig ist und tief hängende Wolken besitzt.

Wir hatten das Gefühl, als würden wir in den Himmel fahren


Einen kurzen Zwischenstop in Helmeringhausen zum tanken gemacht. Es ist ein kleines deutsches Dorf....

Ein namibisches oder deutsches Dorf?

Und weiter über die tollen C-Straßen durch das Gebirge während Jens ganz aufmerksam die namibische Geschichte studiert. Insgesamt hatte unsere Fahrt auch den Charakter einer Studienfahrt. Jeder erzählte etwas aus einem Reiseführer oder aus seinem eigenen Wissen über einen Ort oder einen historischen Hintergrund. Klingt langweilig, war aber super interessant - Wenn man eh schon stundenlang im Auto sitzt....

Jens lernt ganz fleißig namibische Geschichte

Lange, gerade Wege sind typisch für Namibia

In dem Gebiet, das wir passiert haben, leben zudem wilde Pferde. Die sind entweder irgendwann von einer deutschen Farm ausgebrochen und haben sich vermehrt ODER es sind die restlichen Pferde der deutschen Schutztruppen gewesen... So genau weiß man das nicht. Zwei konnten wir sehen:

Wilde Pferde... 

Eine karge Wüstenlandschaft


Nach einer langen langen Fahrt erreichten wir endlich Lüderitz. Gespannt sind wir in die Stadt gefahren und konnten dabei so einige tolle alte Hinterlassenschaften beobachten.









Das waren allerdings auch schon die tollsten Momentaufnahmen. Der Rest der Stadt (vom Hafen abgesehen) ist verwahrlost und muss dringend erneuert werden. Auch trafen wir keine einzige deutsch-sprechende Person an. Anders als in Swakopmund oder Windhoek. Die Stadt wurde anscheinend übernommen von den Portugiesen und einigen gestrandeten Namibia. Deutsch ist diese Stadt gewiss nicht mehr.

Aber unser Zeltplatz war super. Direkt am Meer, gelegene auf Shark-Island. Es galt eins als Konzentrationslager für Hereros und Damaras - Heute kann man dort campen....

Unser Camp direkt am Meer
So haben wir geschlafen - es war SEHR eng !


Den Abend haben wir mit Fisch essen und Fußball verbracht. Ich mein, wenn man schon in einer Fisch-Stadt ist, dann muss man auch was lokales essen :)

Eine Fischplatte für zwei Personen, versteht sich :)


Am nächsten Tag ging es erstmal nach Kolmanskuppe. Kolmanskuppe war einer der ersten und größten deutschen Diamantenstädte. Nachdem Diamanten in dem Gebiet um 1907 gefunden wurden und in Deutschland sich diese Nachricht verbreitete, strömten tausende nach Namibia, um nach Diamantene zu suchen. Als das Gebiet jedoch weitestgehend abgetragen war, verließen die Bewohner ihre Stadt und hinterließen sie völlig unberührt. Nun holt sich die Wüste die Gebäude wieder zurück.

Eine Wüstenstadt


Die Wüste holt sich alles zurück...

So lebte der Deutsche um 1925

Das ehemalige Krankenhaus

Das Krankenhaus von Innen ... sieht sehr gruselig aus...


Einer der Luxushäuser

Danach ging es dann zu einem weiteren Landungsort der Europäer. Dort konnten wir auch wieder unsere lieben, jedoch stinkenden Robben beobachten. Also ob die überall wären. Danach ging es erstmal weiter zum "beliebtesten Badestrand der Lüderitzer"... Naja, wir waren allein - nutzen allerdings die Chance, um Frisbees zu werfen... as usual.

Spaß am "Badestrand"

Frisbee, bäm

Schöner Einsatz von Kerstin :)

Die Jungs haben ein Wrack gefunden....



Tanja ist derweil mit ihrem Tagebuch beschäftigt und genießt die Zeit am Meer.

Tanja schreibt in ihrem Buch


Danach ging es schnell zurück. Wir wollten ja noch was essen, um frühzeitig weitere EM Spiele schauen zu können.

Lecker Fußball gucken :)

Das war unsere Zeit in Lüderitz. Insgesamt ist die Stadt arg überholungsbedürftig, hat aber schon seine interessanten Ecken. Gerade die Schlafstätte gefiel uns sehr und Ketmanshopp war ebenso spannend. Na, morgen geht es erstmal weiter nach Südafrika. Ob wir VISA Probleme bekommen?

Liebe Grüße
Kevin



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