Doch bevor wir die Wüste bewundern konnten, sind wir erst durch eine afrikanische Steppe gefahren, wie ich sie mir vorgestellt hatte.
Dann ging es auch noch recht wild her. Wir mussten einen kleinen Canyon passieren, der sehr abenteuerliche Straßen für uns parat hielt.
Für Namibia üblich auch gerne mal mit Tieren auf der Straße.
Bei unserem ersten Stop in Solitäre haben wir erst einmal die verrückten, alten Wagen bewundert und ein Stück empfehlenswerten Apfelkuchen gegessen. Ihr müsst euch dass so vorstellen, dass weit und breit rein gar nichts ist, wirklich nicht und plötzlich ist dort eine Tankstelle, ein Kiosk und ein Bäcker. TIA :)
Gestärkt und mit einem neuen Feuerzeug für 1,50 Euro ausgestattet ging es weiter nach Sesriem. Glücklicherweise hatten wir noch genug Zeit und konnten somit noch in den Park hineinfahren, um auf eine Düne klettern zu können. Dies stellt sich als deutlich schwieriger heraus als angenommen. Man kann nicht so einfach eine Sanddüne hochlaufen. Ok, dass stimmt nicht so ganz... der ERSTE in der Gruppe hat arg zu kämpfen die Düne hochlaufen. Für den Rest entsteht ein Loch im Sand, das den Anderen hilft, wie auf einer Treppe hochzulaufen. Es war wirklich Muskelkraft gefragt, um halbwegs zügig nach oben kommen zu können. Schließlich wollten wir noch den Sonnenuntergang erleben. Abwechselnd führte einer die Gruppe an, um die Treppe im Sand bauen zu können. Da ich als Erster die Spitze erreicht hatte (glaubt mir, dass war eine Qual) durfte ich auch als Erster fotografiert werden.
Am nächsten Tag wollten wir uns EIGENTLICH den Sonnenaufgang anschauen, doch leider machte ein dichter Nebel uns einen Strich durch die Rechnung. Man sah nicht einmal richtig die Straße. Jens führte uns heldenhaft mit schlechtem Licht durch diesen dichten Nebel. Wir wir schnell herausfinden durften, war es deutlich sicherer ohne Licht zu fahren, da man somit die Lichter der anderen Autos besser sehen und folgen konnte.
An irgendeiner Düne, die wir fälschlicherweise für die "berühmte" Dune 45 hielten, stiegen wir aus um diese hochzulaufen. Man sah eigentlich nichts.
Immer wieder versicherte Jens uns, dass wir gleich die Spitze erreichen. Gleich ist es soweit. Da geht es schon gerade. Schaut mal, wir sind gleich da.
JA NIX DA. Wir sind ewig lang gelaufen und es war EXTREM anstrengend. Der Sand, der Nebel. Es war kalt und warm zugleich. Und wir wussten nicht einmal, ob wir irgendetwas sehen könnten. Wir sind einfach in den Nebel hineingelaufen. DOCH DA! Der Nebel lichtete sich. Nach gut 1 1/2 Stunden erreichten wir völlig erschöpft die Spitze. Wie sich herausstellte, war Kerstin deutlich schneller und besser als Vorläuferin unterwegs, als wir drei Jungs zusammen. Naja... peinlich :P
Oben angekommen erblickten wir dann das tollste, was ich in meinem Leben bisher gesehen habe.
Oben angekommen erwartete uns ein herrlicher Ausblick über die Nebelfront in der Wüste |
Beeindruckend :) |
Der Nebel endete direkt an der Spitze der Dune. Somit konnten wir von oben auf den Nebel schauen.
Wahnsinn. Wir blieben noch einige Zeit ehe es weiter ging nach Deadvlei und Sossusvlei. Deadvlei ist eine Ton-Pfanne. Manche der Bäume sind über 500 Jahre alt waren aber sehr hart in ihrer Stabilität.
Auf nach Deadvlei |
Tanja und Kevin wagen sich zu den Bäumen |
Danach ging es weiter nach Sossusvlei. Auf 4x4 umgeschaltet, ging es dann über Sand zu dieser Oase und zu unserem unfassbaren Glück war dort auch noch Wasser! Ein Teich voller Wasser inmitten einer Wüste.
Durch tiefen Sand gefahren - dort bleiben regelmäßig Autos stecken |
Eine Oase und eine Frisbee Scheibe :) |
Natürlich mussten wir an diesem Ort unbedingt ein paar Scheiben werfen :)
Damit endete unser Tag auch soweit. Noch ein kurzer unspektakulärer Besuch eines kleinen Canyons. Viel spannender hingegen war das Internetcafe, was wir nutzten. Es ist komplett abhängig von der Sonne und funktioniert nur mit dieser.
So, aber dann fix zurück und Essen kochen. Wir mussten schließlich für das Fußballspiel (Deutschland gegen Griechenland) bereit sein!
Sehr verrückte zwei Tage waren das!
LG
Kevin
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