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Dienstag, 17. April 2012

Station 2: Popa Falls oder: Die Abenteuer des Indiana Clees

So Leute jetzt wirds spannend!

Nachdem die Zelte abgebaut und wir über den Fluss wieder zurück wieder in den Bus gepackt wurden, gings den Okawango entlang in Richtung Botswana.
Man sieht direkt, schon die erste Nacht war eher anstrengend, wer will denn auchschon früh schlafen gehen^^



An den Popafalls angekommen mussten wir leider feststellen, dass auch hier Hochwasser ist. Was ein Zufall, ist ja immernoch der gleiche Fluss xD
Ich möchte kurz übersetzen was auf diesem Schild steht:


4x4 aktivieren
Einen niedrigen Gang einlegen
Alle Fenster und Türen schließen
FINGER KREUZEN!

verrückte Menschen ey^^
Naja wir hatten natürlich keinen 4x4, also wieder alles ausladen auf Schiffe packen und auf die Insel schiffen und wieder abladen.


Wärend wir über den Okawango fuhren, hörten wir schon so seltsame Geräusche von der anderen Flussseite ... ob das was mit den Abenteuern des Indiana Clees zutun hat? Man weiß es nicht xD

Aber es galt noch ein anderes Rätsel zu lösen, warum stehen hier überall so komische dinger rum? Sind das Wäscheständer?


Und dann erst diese komischen Wegplatten sollte das ein Zeichen sein?


Erstmal "the Village" aufbauen. Diesen sehr kreativen Namen haben wir unserem ZeltDORF gegeben. Naja wir sind halt alles Ingenieure und WiWis und keine Künstler^^
Nach getaner Arbeit entdeckten wir dann die wundersamen Toiletten und Badezimmer und die Baumhäuser die man hier mieten kann um Urlaub zu machen. Schon ein ziemlich geiler Ort, und was auchnoch dafür spricht ist die Auflösung des Wäscheständerrätsels!




Ich natürlich total verdutzt den Chef der Lodge erstmal angelabert wie das Abläuft mit Discgolf und so weiter und das beste ist, wenn man ne Scheibe ins Wasser wirft (die Lodge liegt direkt am Fluss!) ist es nicht die Schuld des Spielers. Super xD
Aber Discgolf ist nicht so mein ding also erstmal Feuer anmachen und wieder Braai (wie immer^^) Und wärend wir da so sitzen und uns lecker Kudu oder Springbock oder was auch immer reinhauen und coole Fotos machen (die manuelle Belichtungszeit ist was feines) ...



... passiert es. Martin und Lukas stehen auf, gehen in Richtung Toilette und ohne das es jemand bemerkt hat ist ein Flusspferd (laut dem Zoo Duisburg das Gefährlichste Tier der Welt) aus dem Wasser gekommen und hat sich 10 Meter von uns auf die Wiese gestellt und gegrast!

Total Panik bei allen, alle springen auf, rennen Weg und leuchten mit ihren Taschenlampen in Richtung Flusspferd. Glücklicherweise hat das Hippo dadurch so einen Schrecken bekommen, dass es wieder ab in den Fluss ist.
Das waren also die Geräusche von der anderen Seite!
Ihr glaubt das hätte uns in Angst und Schrecken versetzt? Nein. Wir gingen auf Hippojagd!

Aber vorher erstmal den Lodgebesitzer Interviewen was da denn los ist, und was erzählt der uns? Eigentlich gibts nen Zaun im Wasser aber der ist überflutet, wenn nen Hippo vor uns steht dann entweder langsam weggehen oder auf nen Baum klettern der mindestens so dick ist wie ein Menschlicher Körper sonst wirds gefährlich.

Ach Quatsch xD

Kurz danach kommt dieses freche Biest schon wieder aus dem Wasser, aber leider nicht da wo wir grade waren und wir hören nur das Hundegebell und gedämpfte Schüsse. Da hat dieser bekloppte Bure doch glatt mit nem Paintballgewehr (!) auf das Hippo geschossen!

So jetzt wollten wir aber auch unbedingt Flusspferde sehen also haben wir gewartet bis der Besitzer ins Bett gegangen ist und wir mit den Afrikanischen Wachleute (die waren da ein bisschen lockerer) und den Wachhunden alleine waren und schlichen über die Insel.
Die wirksamsten Waffen gegen Flusspferde sind übrigens Taschenlampen und Hunde. Glaubt ihr nicht? Werdet ihr sehen.
Jedes mal, wenn wir beim Rumschleichen eins der Flusspferde gesehen haben, ist es von der Taschenlampe aufgeschreckt sofort wieder verschwunden.

Also legten wir uns auf die Lauer und es dauerte garnicht lange, da stand dort schon wieder eins! Diesmal war meine Kamera bereit. Leider ist es ein wenig verwackelt ich brauchte mehrere Sekunden Belichtungszeit Freihand um ein einigermaßen ordentliches Foto zu bekommen. Aber man sieht, nicht weit weg von uns, ein Flusspferd.


Leider wurden kurz darauf auch die Wachhunde auf das Flusspferd aufmerksam und jetzt passiert etwas, das ich niemals in meinen Leben vergessen werde. Die beiden Wachhunde kommen angerannt, umkreisen 2 mal das Flusspferd, der eine Hund springt hoch und beißt dem Hippo voll in den Arsch! Meine Güte können die schnell rennen! Ich hätte niemals erwartet, dass ein 40 Kilo Hund ein 3 Tonnen schweres Flusspferd in die Flucht schlagen kann aber es ist wirklich passiert.
Unfassbar was haben wir uns bepisst vor lachen!

Mein nächster Plan war, um noch ein ordentliches Foto zu bekommen, einfach etwas abseits auf einen Baum zu klettern und zu warten, wärend sich Kevin und Tanja mit den Wachleuten und den Hunden an die Bar setzte.
Und wer hatte natürlich Glück? Ich nicht.

Wärend mein Hintern solangsam einschlief, verfolgten Indiana Clees, seine heiße Assistentin, die Wachleute und die Hunde die Hippos, ich möchte Zitieren
"Boa Jens wo warst du? Da stand ein Hippo 5 Meter von mir entfernt auf der Wiese und wir haben es mit Taschenlampen und Steinen verjagt!"
Na Toll ich hab wieder alles verpasst.
Genug von der Aufregung des Tages gingen wir dann solangsam in Richtung Zelte die natürlich direkt am Wasser auf der Wiese standen auf der die Hippos gerne grasen. Und ihr denkt das war schon alles? So ein Quatsch xD

Irgendwann nachts werde ich wach, Kevin sitzt aufrecht im Zelt, deutet mir an ruhig zu halten und was höre ich? Wie direkt neben unserem Zelt Gras rausgerupft wird. So laut ist das nicht oder? Also war das Hippo ziemlich nah. Oh man was ging uns die Düse!
Wir wussten nicht genau wo es war und wieviele es waren aber es war direkt neben uns und hat gefuttert.
Wir haben vor dem Schlafengehen noch den Tipp bekommen, dass wir sterben wenn ein Hippo neben unserem Zelt steht und wir doof genug sind den Kopf aus dem Zelt zu stecken. Kevin musste aber pinkel, also was tun? Warten.
Zu allem Überfluss war der fast-2-meter-Lukas neben uns auchnoch der Meinung sich die ganze Zeit bewegen zu müssen und er wollte auf Teufel komm raus nicht verstehen, dass grade ein Hippo neben uns steht und das Zelt hat wohl noch nie so sehr gewackelt wie in diesem Monment xD
Es sollte nicht das erste und nicht das letzte Flusspferd gewesen sein, regelmäßig wurde man wach, weil die Wachleute wieder eins der Flusspferde verjagt haben, was jedes mal in einem lauten, 3 Tonnen schweren platschen endete.

Was eine Nacht.

Und ich dachte schon ich wäre nah dran gewesen, also ich auf nem Game Drive ne Frisbee aus dem Hippoteich holen musste....

Zur Belohnung erstmal duschen in der wahrscheinlich geilsten Dusche dieses Landes. Im Sonnenaufgang, einige Meter über dem Wasser, mit dem ganzen Panorama des Flusses vor Augen. Und mit warmen Wasser dank Sonnenkollektor.



Zum Abschied erzählten uns die Lodgebesitzer noch, dass soviele Wachmänner da waren, weil einige Tage vorher ein Flusspferd leider ein Zelt platt gemacht hat und dass die Bewohner nur überlegt haben, weil sie grade zufällig nicht im Zelt waren.

Ach ja und beim Übersetzen war da noch dieses schicke Krokodil, die übrigens auch direkt im Fluss neben uns wohnen und logischerweise auch über den Zaun konnten wegen des Hochwassers... -.-


AAAAAAAAAHHHHHHHHHH !

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