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Mittwoch, 1. August 2012

Schießen in Windhoek

Heyho,

heute haben sich Jens und Kevin auf den Weg gemacht, um mal eine Schießbahn in Windhoek auszuprobieren. Jens, der ehemalige Soldat, und Kevin, der ehemalige Zivi :P

Voller Vorfreude und mit einem etwas mulmigen Gefühl betraten wir die Schießhalle. Zuerst standen wir im Verkaufsstand herum und betrachteten die vielen Gewehre, Pistolen, Revolver und Accessoires: Nachtsichgeräte, Messer, Halfter und und und...

Egal, warten bis 17 Uhr und dann ging es los. Mit einem Angestellten sind wir dann aus dem Laden heraus, um die Ecke, direkt zur Schießbahn. Nach kurzer Wartezeit war es dann so weit. Jens und ich bekamen Ohrenschützer und eine echte Pistole in die Hand gedrückt. Oweija...

Nach einer Instruktion von Jens, der mir erklärte, wie ich nachlade, wo welcher Knopf ist und was diese bedeuten ging es dann zur Bahn. Er schoss als Erster auch um mir zu zeigen, wie ich schießen soll. Laut war das schon...
Aber dann: Jens läd das Magazin für mich und legte es mir mitsamt der Waffe auf den Tisch. "Du bist dran". Ok, Magazin rein, laden, anlegen. Bei meinem ersten Schuss war ich doch schon arg überrascht. Der Rückstoß war enorm und auch trotz Ohrenschutz knallte es laut. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber meine ersten fünf Schuss haben bestimmt nicht das Ziel erreicht (die Scheibe war aufgrund andere Schüsse schon gut durchlöchert.

Meine ersten Schüsse

Jens, der Schusssicherungsbeauftragte!

Abwechselnd schossen wir auf die Scheibe. Wie es sich für Namibia gehörte, funktionierte die Bahn nicht richtig, sodass es immer Pausen gab damit ein Mitarbeiter AUF DIE BAHN gehen konnte, um die Blätter tauschen zu können. Dabei hat Jens einen halben Nervenzusammenbruch erlitten. "Sowas habe ich auch noch nicht gesehen", stammelte er sichtlich verdutzt.

Egal, wir hatte unseren Spaß und versuchten das Ziel zu treffen. Unterbrochen wurden wir auch, als zwei Chinesen neben uns plötzlich ein Schrottgewehr auspackten und damit schossen. Gegen diesen Knall konnten unsere Pistolen nur einpacken. Es war tierisch laut und es roch extrem nach Silvesterraketen. Und wer hat geschossen? Eine kleine chinesische Frau. Ihr Freund hat im übrigen kein einziges Mal getroffen :P

Gut, wir schossen noch was weiter, bis zu dem Punkt, an dem die Waffe versagte. Die Waffe feuerte die Patrone zwar ab, doch die Hülse blieb stecken. Kurz repariert und weiter ging es.

Nach unseren 100 Schüssen wurde ich zudem auch immer besser. Bis auf wenige Ausnahmen traf ich immer das Blatt und zumeist auch den inneren Kreis. Jens gab mir noch ein paar Tipps und wir spielten ein kleines "Spiel": Die Waffe nach unten richten, kurz inne halten, zielen und binnen 2 Sekunden schießen. Gar nicht so einfach, sag ich euch.

Aber auch der Spaß hörte mal auf. Erwähnenswert bleibt noch unser Weg nach draussen. Dort warteten weitere Schützen auf einen Platz auf der Bahn. Darunter auch ein guter 120Kg schwerer, in Hip-Hop Klamotten gekleideter, schwarzer Mann der liebevoll seine große, silberne Pistole bewunderte. Das kam mir wirklich vor, wie in einem echten Gangsterfilm :P

Nun denn, dass sind meine Schießkünste beim letzten Durchlauf:



Schießen, sollte Mann mal machen ;)
Kevin

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